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LUST AUF FARBE Werke aus der Sammlung.
Paul Klee bis Olafur Eliasson
Farbe ist sinnlich. Sie kann wie Musik klingen, sie drückt Gegensätze aus, verkörpert Ordnung und animiert zur Versenkung. Sie löst Emotionen und Erinnerungen aus. Kunstschaffende hinterfragen, erforschen und entdecken Farbe als Sprache der Malerei immer wieder neu.
Die Ausstellung «Lust auf Farbe» bringt wortwörtlich Farbe in diese trüben Zeiten. Unabhängig von Motiv, Inhalt und Medium werden Werke der Sammlung farblich geordnet. So erhält jeder Raum einen eigenen Klang: Gelb, Rot, Blau, Grün, Grau, Schwarz und Weiss. Leicht und beschwingt bewegen sich die Besucher:innen durch die Farbwelten und entdecken Neues und Unerwartetes. Unterschiedlichste Kunstströmungen wie der Surrealismus und die konkrete Kunst treten dabei ebenso in Beziehung wie die Malerei und die Skulptur.
«Lust auf Farbe» weckt die Freude am eigenen Sehen und Gestalten. Und lässt uns die Feinheiten und Nuancen von Farbe wiederentdecken. Denn unser Alltag wird immer bunter. Farben werden in ihrem unerschöpflichen Reichtum oft kaum mehr wahrgenommen: Von den Werbeplakaten buhlen farbige Motive um die Aufmerksamkeit, Tomaten müssen makellos rot glänzen, der Himmel stahlblau leuchten. Das war nicht immer so. In der Kunst kehrte Farbe erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die braungraue Malerei zurück.
Dabei entsteht Farbe erst im Moment des Sehens. Das Gehirn empfängt und verarbeitet Licht- und Helligkeitsimpulse, die es im Anschluss in Farben übersetzt. Im «Farblabor» der Ausstellung bietet die Kunstvermittlung praktische Übungen zur Farbtheorie und -wahrnehmung an und lässt die Besucher:innen so Farbe aus unterschiedlichen Perspektiven direkt erfahren. Die Ausstellung «Lust auf Farbe» ist eine Entdeckungsreise.
Kuratiert von Matthias Haldemann
“Picassofisch” 1984, Farbe auf Spanplatte, Holz, Messing, Aluminium, Leuchtstoffröhre.
“WMX” 1990, Farbe auf Holz.
“Tiefseefisch” 1986, (rechts) Metall, Holz. Links: Annelies Strba “Messiaa” 1991, Fotoleinwand
Links: “Zig Zag” 1982, Holz, Farbe, Kunststoff. Rechts: “Picassofisch” 1984
Links: Annelies Strba, Pigmentprint. Rechts: B.S. “Schwertfisch” 1984, Holz, Farbe
glass, gold750, aluminium cup
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